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Noosa – Wo gehts denn hier zum Surfen?

Noosa mit dem Noosa National Park der wunderschön gelegen zwischen den Everglades und dem Meer ist. Dort angekommen habe ich direkt die Tour zu den Fraser Islands gebucht, da sie dort nur am Wochenende angeboten wurde. Bei meiner Buchung hat mich Kaly gefragt, ob ich denn für den Rest der Strecke einen Plan hätte. Da ich eigentlich lässig die Küste hochreisen wolle hatte ich den natürlich nicht. Allerdings ist das nicht der beste Plan wenn man kurz vor Weihnachten reisen möchte, da oft die Hostels ausgebucht sind. Mit dem Argument hat mich Kaly sehr schnell umstimmen können. Wir haben dann gemeinsam einen Schlachtplan ausgetüftelt. Nun bin ich bis zum 27.12 verplanter als sonst ;). Nach den Fraser Island hatte ich dann einen Tag Zeit und wollte den Nationalpark erkunden. Ich machte mich also um 7 Uhr auf Weg und hab Matt (aus 27 Kanada) getroffen, der gerade ein bisschen im Pool entspannte. Als ich ihm von meinem Vorhaben erzählte war er Feuer und Flamme und wollte mich gerne begleiten. Wir kannte uns schon von den Fraser Island mit seiner ehrliche, offene und lustige Art habe ich ihn als Begleiter gerne begrüßt. Er ist also kurz aus dem Pool gesprungen und die Tatsache, dass er Nass ist hat ihn nicht gestört. Diese Kanadier sind eben ein echt lustiges lockeres Volk. Ein sehr schöner Nationalpark und wir hatten jede Menge Spaß und lustige Unterhaltungen. Matt ist auch Christ und hat versuch wie Tarzan an den Lianen im Park zu schwingen oder sang den ganzen Weg über Songs. Einen Koala haben wir leider nicht entdecken können – Diese Gelegenheit werde ich aber noch haben. Das tolle an diesen Hostels ist, dass jedes seinen eigenen Pool hat. Das Nomads hat sogar einen echt netten, so dass wir uns dann direkt nach der Hitze im Nationalpark abkühlen konnten. Im Pool habe ich dann Juliette kennen gelernt und habe nachher mit ihr zusammen (Stephanies Rezept) gekocht. Wir haben herausgefunden, dass wir genau die gleichen Touren geplant haben und sie auch in den Norden gehen möchten. Leider ist die Freude nicht lange angehalten, da sie jede Tour 2 Tage nach mir macht und wir nicht umbuchen können.

Trotzdem hatten wir einen sehr schönen Tag und werden uns dann vielleicht am Ende doch noch in Cairns sehen können. Das tolle am alleine Reisen ist, dass man sich seine eigenen Pläne machen kann! Was nicht so toll ist die Tatsache, dass man mit netten Menschen manchmal nur einen Tag verbringen kann und sie dann in die andere Richtung ziehen.

Am Nächsten Tag stand Surfen auf dem Programm. Ich war schon ein bisschen aufgeregt und hatte Angst, dass meine Knie und die Schulter mir Probleme machen könnten. Trotzdem wollte ich es versucht haben. Ich bin mit dem Shuttle an den Strand gefahren und habe die Surfschule gesucht, mehr als einen Autoanhänger auf einem Parkplatz hatten die Jungs nicht. Der Kurs sollte 2 Stunden dauern und 45$ kosten. Beim Surflehrer fühlte man sich gleich gut aufgehoben. Der Lehrer hatte genügend Zeit, sich mit jedem einzelnen zu beschäftigen.

Mit den Surfboards unterm Arm ging es runter zum Strand, uns erstmal ein wenig Theorie verdeutlicht wurde. Zum Beispiel sollten wir immer im flachen Wasser surfen, also die Stelle im Wasser, wo sich die Wellen brechen und nie ins dunkle “Blue water”, weil dort die Strömung (rip) zu stark sein kann. Sollte uns die rip erwischen, nie versuchen dagegen anzuschwimmen, man würde unnötige Kraft und Energie verschenken. Ruhe bewahren und immer mit der Strömung versuchen wieder ins flache Wasser zu kommen. Dann ging es ans Eingemachte: Wie liegt man richtig auf dem Brett, wie sollten die Arme angewinkelt werden, und welchen Bewegungsablauf gibt es zu beachten, damit man aufstehen kann und dabei noch Kontrolle über sein Brett hat. Was bei den Surfern auf dem Wasser so leicht aussieht, ist vom Bewegungsablauf dann doch gar nicht so einfach und brauchte dann doch etwas Übung, damit die Bewegungen saßen. Nach ein paar Trockenübungen an Land ging es dann endlich ins Wasser. Wir gingen soweit rein, bis uns das Wasser bis zum Bauch ging. Danach sollten wir uns auf das Brett legen, so wie es uns gezeigt hat. Er richtete das Brett dann in Richtung Strand und gab uns den nötigen Schwung in Richtung Strand. Das Stehen auf dem Brett gelang mir dann auch bei der zweiten Welle. Das schnelle Erfolgserlebnis motivierte natürlich! Leider waren die Wellen an diesem Tag nicht so toll, so dass wir immer mehrere Minuten auf eine vielversprechende Welle warten mussten, nur um dann doch wieder festzustellen, dass die Welle nicht groß genug war. Man muss richtig auf dem Brett stehen, immer auf den Strand fokussiert und dabei noch das Gleichgewicht halten. Sieht auf jeden Fall einfacher aus, als es in Wirklichkeit ist, gerade wenn die Wellen eben nicht optimal sind. Aber die motivierenden Worte meines Lehrers haben mich zu Höchstleistungen gebracht! Am Ende der Stunde hat er zugeben, dass er mich anfangs bei den Trockenübungen nur für eine blutige Anfängerin gehalten hat. Er hätte nicht gedacht, dass ich mich auf dem Brett halten kann. Als ich aber im Wasser war und den Flow gespürt habe sah er, dass ich Talent habe. Vielleicht muss er das zu jedem sagen, aber es war super so etwas zu hören. ich Fazit nach 2 Stunden surfen: Es macht einen Riesen Spaß auf der Welle zu stehen und auf ihr ein Stück zu „reiten“. Noosa Heads ist ein perfekter Anfängersurfspot, das Wasser ist sehr flach und die Wellen kommen langsam und gleichmäßig. Danach konnte ich den Rest des Tages mit tollen Gesprächen verbringen und den Abend in der Bar bei Livemusik genossen.

Der nächste Tag war auch sehr schön allerdings konnte ich kein weiteres Mal surfen, da meine Schulter etwas schmerzte. Nicht schlimm, denn ich chillte mit Clare am Strand und habe nachher noch ein tolles Gespräch mit Michael aus Israel. So macht reisen Spaß leider muss ich Noosa verlassen. Ich wäre gerne länger geblieben ;)…

Clare ist mir auch dicht auf den Fersen. Vielleicht werde ich sie auch in Cairns wieder sehen.

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